Die Geschichte des europäischen Tourenwagensports ist reich an Traditionen und geprägt von spannenden Rennen, die Motorsportfans bis heute begeistern. Die „1300 European Touring Car Challenge“ (1300 ETC) knüpft an diese goldene Ära an und bietet eine Plattform für historische Motorsport-Enthusiasten, um mit ihren Touren- und GT-Fahrzeugen bis maximal 1300ccm gemeinsam auf die Strecke zu gehen.
Die Ursprünge des europäischen Tourenwagensports reichen bis ins Jahr 1963 zurück, als die FIA unter der Leitung von Willy Stenger die „European Touring Car Challenge“ ins Leben rief. Damals traten Fahrzeuge nach dem FIA-Gruppe-2-Reglement gegeneinander an, wodurch ein breites Spektrum von Modellen – vom kleinen Fiat 600 und Mini bis hin zum stattlichen Jaguar Mark 2 und Mercedes-Benz 300SE – auf den bekanntesten Rennstrecken und Bergrennkursen Europas starten konnte.
Nach mehreren Anpassungen des Reglements und einer Umbenennung in „European Touring Car Championship“ (ETCC) im Jahr 1970 entwickelte sich die Serie weiter. Trotz der Herausforderungen der Ölkrise und schwankender Teilnehmerzahlen blieb die Serie ein Herzstück des Motorsports, das durch seine Vielfalt und den Wettbewerbsgeist bestach. Die Teilnahme von GT-Fahrzeugen und die Rückkehr der Werksteams ab 1977 verliehen der Serie neuen Glanz.
In Anerkennung dieser motorsportlichen Blütezeit wurde die 1300 ETC gegründet. Sie richtet sich an Fahrer von historischen Rennfahrzeugen, die bis einschließlich
Anhang J 1981 homologiert sind. Die Fahrzeuge werden nach Hubraum und Periode eingeteilt, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Die 1300 ETC bietet nicht nur packende Rennen, sondern auch ein besonderes Gemeinschaftserlebnis, bei dem die Freude am historischen Motorsport im Mittelpunkt steht – eine Hommage an die glorreichen Zeiten des Tourenwagensports.